(Klagenfurt 1891 – 1949 Garmisch-Partenkirchen)
Das künstlerische Talent Oskar Mulleys wurde schon sehr früh, während seiner Kindheit, offensichtlich. Mit 18 studierte er ein Jahr in München an der dortigen städtischen Gewerbeschule und anschließend von 1910 bis 1913 an der Wiener Akademie, der heutigen Akademie der bildenden Künste. Seine Lehrer waren Alois Delug und Rudolf Jettmar. Im Anschluss an sein Studium arbeitete Oskar Mulley zunächst für kurze Zeit als Theatermaler, bevor er 1918 nach Kufstein in Tirol übersiedelte, wo er bis 1934 lebte. In dieser Zeit etablierte sich der Künstler als Landschaftsmaler eindrucksvoller Gebirgsbilder. Während er in seinem Frühwerk bevorzugt das Landleben in Landschafen, Bauernhäusern und bäuerlichen Stillleben wiedergab, kam er nun zu endrucksvollen und stets menschenleeren Gebirgsmotiven. In den 1930er Jahren wurden seine Werke derart beliebt, dass der Künstler einen Plagiatsprozess führte. Oskar Mulley stellte 1927 im Künstlerhaus Wien aus, erhielt 1929 den Wiener Volkspreis des Wiener Künstlerhauses und war Mitglied sowohl des Wiener Künstlerhauses als auch der Wiener Secession. 1937 erhielt er die österreichische Goldene Staatsmedaille für bildende Kunst. Ab 1934 lebte Oskar Mulley in Garmisch-Partenkirchen, wo er 1949 verstarb.